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Netzgemeinde?

Im populären Sprachgebrauch wird der Begriff der Netzgemeinde vor allem für ein Beschreiben von scheinbar einheitlichen Meinungen/Milieus im Internet genutzt. Die erste Erwähnung findet sich 1998 in der Zeitung „Die Zeit“.((Die Zeit, 44, 22.10.1998, Nr. 44)) Im kirchlichen Kontext ist der Begriff Netzgemeinde zusammengesetzt aus dem Begriff der Gemeinde, als kleinste Ordnungseinheit des christlichen Zusammenlebens und dem Begriff des Netzwerkes, welches in seiner Verkürzung auf die digitale Dimension hinweist. Netzgemeinde meint folglich eine kirchliche Gemeinde, die sich vor allem im digitalen Raum verortet.

Der theologische Begriff der „Gemeinde“ als Bezeichnung für eine Gemeinschaftsform unterhalb oder neben der Pfarrei taucht in der katholischen Theologie erstmals rund um das II. Vatikanische Konzil auf. Gemeinde ist dabei die von Luther genutzte Übersetzung für das griechische Wort ekklesia. Im Gegensatz zur Pfarrei, die einen einseitig, rechtlichen Begriff einer territorial gefassten Verwaltungseinheit beschreibt, betont die Gemeinde das Moment der im Bekenntnis und Glauben an Jesus Christus wurzelnden, freien Zusammenschluss von Personen.((Lehmann, Gemeinde. In: Christlicher Glaube in moderner Gesellschaft, Bd. 29.))

Der Begriff der Gemeinde wurde in der nachkonziliaren Theologie vor allem als spirituelle Seite von Pfarrei etabliert. Dies zeigt sich besonders deutlich im Begriff der „Pfarrgemeinde“, welcher sich bis heute in der Sprache der Gläubigen befindet, und dem damit verbundenen Aufruf von Klostermann „Unsere Pfarreien müssen zu Gemeinden werden“ (((Fischer/Greinacher/Klostermann, Gemeinde. 1970.)). Die Einführung des Begriffes der Gemeinde und die begriffliche Unschärfe gegenüber Kirche und Pfarrei, sorgte dafür, dass der Begriff der Gemeinde in der katholischen Theologie sehr selten einzeln betrachtet worden ist. So trifft zum Beispiel der CiC keine Aussagen über Gemeinde und sieht die Pfarrei als unterste Ordnungseinheit der katholischen Kirche. Der Grund für diese Ordnungseinheit „Pfarrei“ liegt im Beschluss des Konzils von Trient (1545–1563), welches bestimmt, dass es kein pfarrloses Volk mehr geben dürfe.

Erst durch die Strukturprozesse der Bistümer, in welchem die Pfarreien vergrößert werden, bekommt der Begriff der Gemeinde ein eigenes Profil.

Die Pfarrei wird, gemäß den kirchenrechtlichen Bestimmungen als territoriale Gliederung der Diözese verstanden, welche vom Bischof auf Dauer errichtet wird. Hingegen sind Gemeinden Versammlungen von Christinnen und Christen um Jesus Christus, die gemeinsam ihren Glauben feiern (leiturgia), Zeugnis in Wort und Tat geben (martyria), sowie den Mitmenschen nah sind (diakonia). Sie sind temporärer Natur und bedürfen keine Errichtung durch den Bischof.

Eine Gemeinde handelt dann als Kirche, wenn sie einig, heilig, apostolisch und katholisch ist. Einig meint die Gemeinschaft der Gemeinde mit der Pfarrei und dadurch auch mit Teil- sowie Weltkirche. Heilig wird die Gemeinde durch ihre Gemeinschaft mit Jesus Christus, die sich im Leben aus seinem Wort, leiten durch seinen Geist und dem gemeinsamen Feiern eines Gottesdienstes zeigt. Durch den Einsatz für die Evangelisierung wird die Gemeinschaft apostolisch und lebt mit dem damit verbundenen Engagement für alle Menschen v.a. in ihrer unmittelbaren Umgebung die eigentliche Bedeutung von katholisch. ((Diese Definition folgt zwar dem Seelsorgekonzept des Bistums Speyer, ist jedoch im Großen in der Pastoraltheologie eine Standarddefinition von der Konkretion von Kirche in der Gesellschaft.))

Die Gemeinde muss dabei nicht die Fülle des kirchlichen Angebotes bereithalten, sondern kann durch die Hinordnung auf die Pfarrei (Subsidiaritätsprinzip) durch eben diese in den Aufgaben ergänzt werden; beziehungsweise ergänzt aktiv die Pfarrei durch ihre eigenen Qualitäten und gesetzten Schwerpunkten. Entscheidend ist, dass innerhalb der Pfarrei alle Aufgaben der Lokalkirche erfüllt werden können.

Die Pfarrei vernetzt und koordiniert die Aktivitäten der unterschiedlichen Gemeinden innerhalb seiner territorialen Grenzen und kann dadurch Kräfte bündeln, um neue Beziehungsgeflechte zu entwickeln und zu fördern.

Der maßgebliche Unterschied zwischen Gemeinschaft und Gemeinde ist, dass Sinn und Zweck einer Gemeinschaft immer die eigene Versammlung ist. Eine Gemeinschaft entsteht folglich immer nur wenn Personen zueinander finden.

Die Gemeinde meint jedoch immer eine Sammlung um etwas beziehungsweise für etwas außer der Sammlung selbst. Somit hat Gemeinde immer etwas anders als sich selbst zum Inhalt. Kirchliche Gemeinden haben Jesus Christus als Mittelpunkt, um den sie sich erst konstituieren (Mt 18, 20). Eine bloße Versammlung ist nicht ausreichend für eine Gemeinde (1 Kor 11, 20). Durch diesen Charakterzug können Gemeinden immer da entstehen, wo sie sich um eine gemeinsame Mitte versammeln. Dadurch sind Gemeinden temporärer als Gemeinschaften, die sich meistens für ein längeres Miteinander verpflichten.

Als Gemeinde sammeln sich die einzelnen Personen um Jesus Christus herum. Dabei sind die einzelnen Personen selbst in Gemeinschaften verbunden. Dabei kann es zu Überschneidungen von Gemeinde und Gemeinschaft kommen. Das ist jedoch nicht der Regelfall.

Bei aller Gemeinsamkeit ist festzuhalten, dass Netzgemeinde im Blick auf Mitgliederzahlen einer anderen Logik als klassische Gemeinden folgen. Der digitale Raum ist nicht territorial, sondern kategorial (z. B. Sprache, Interesse, Religion) beschränkt. Örtliche Grenzen spielen keine Rolle. So kann jeder auf der Welt Mitglied einer Netzgemeinde werden. Auch die Kommunikationsstruktur ist (in der Theorie) unendlich skalierbar. Es gibt keine Beschränkung wie Kirchenraum, Einzugsgebiet oder Mobilität bei der Kommunikation mit den Mitgliedern. Aus diesem Grund müssen sich Netzgemeinden untereinander von ihrem Angebot unterscheiden — also eine andere Kategorie ansprechen.

Netzgemeinden bieten eine riesige Chance die Auseinandersetzung mit der Welt, Transzendenten und sich selbst zu stärken. Sie denken das Konzept von Kirche digital und bieten mit ihrem Ansatz eine neue Art und Weise an über analoge Gemeinden und Großpfarreien nachzudenken.

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